Herzlichen Glückwunsch an den Grand-Prix-Gewinner des ITFS! Der animierte Kurzfilm Impossible Figures and Other Stories II hat es wirklich verdient.
Ich hatte das große Vergnügen, diesen animierten Kurzfilm letzte Woche zum zweiten Mal zu sehen. (Zuerst hatte ich es vor einigen Wochen bei den tricky women in Wien gesehen.) Außerdem besuchte ich im Anschluss die Interviews mit der Filmemacherin Marta Pajek.
Feministische Perspektive und andere Interpretationen
Es gibt einige besondere Momente in Marta Pajeks animiertem Kurzfilm, die mich an die alte Kurzgeschichte The Yellow Wallpaper von Charlotte Perkins Gilman erinnern. Marta sagte beim Interview in Stuttgart, dass sie allerdings kein feministisches Thema im Sinn habe. Aber sie schätzte es, dass die Leute so viel in ihren Film hineininterpretierten.
Einflüsse und der Prozess des Schreibens
Marta erwähnte auch, dass ihr erster Schritt beim Filmemachen das Schreiben sei. Erst als sie mit dem Schreiben fertig und das Konzept klar war, begann sie mit dem Zeichnen. Sie sagte, dass dieser Prozess des Zeichnens dann viel mehr Spaß macht – da es für sie einfacher ist.
Metaphern
Es gibt so viele Metaphern, die Marta Pajek verwendet. Ich würde gerne mehr darüber erfahren. Wie hat sie zum Beispiel die weibliche Hauptfigur erschaffen? Marta sagte, dass sie den Film Julia von Erick Zonca gesehen habe. Tilda Swintons Darstellung ist genau das, was sie sich für ihre Figur vorstellte.
Außerdem wundere ich mich über die unmögliche Kreatur im Ei. Durch seine Dreidimensionalität und seine Dunkelheit ist es kurz eine wirklich herausragende Figur. Als ich die Szene sah, in der es aus dem Ei kommt, interpretierte ich es als „den Verlust der Fruchtbarkeit“.
Derzeit schreibe ich eine Arbeit über die „weibliche Figur“ in Marta Pajeks animiertem Kurzfilm. Der zweite Teil des Tryptichons Impossible Figures and Other Stories gibt mir ein spannendes Thema, über das ich gerne schreibe. Außerdem freue ich mich darauf, die anderen beiden Teile in Zukunft zu sehen.