Gestern habe ich mein Sudium an der FH Hagenberg in Oberösterreich mit einem Master of Arts abgeschlossen. Glauben kann ich es noch nicht ganz. Wow, wie schnell die Zeit vergangen ist! Meinen Bachelor habe ich 2016 abgeschlossen. Zurzeit arbeite ich immer noch an der Finalisierung von Fish for Life, unserem Masterprojekt. Die Arbeit an unserem animierten Kurzfilm ist in seinen letzten Zügen.
Meine Masterarbeit hat folgenden Titel:
Nonverbaler Ausdruck im Animationsfilm –
Anwendung der Schauspielprinzipien auf die animierte Figur
Master of Arts Thesis: Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit betrachtet angewendete Schauspielprinzipien in Animationsfilmen, welche figurale Handlung bewusst ohne Dialog erzählen. Ziel ist es aufzuzeigen, wie durch den raffinierten Einsatz nonverbaler Ausdrucksformen Narration transportiert wird. Dafür werden unter anderem Theorien von Konstantin Stanislawski und Rudolf Laban erörtert. Im Fokus dieser Arbeit steht die Analyse ausgewählter ausdrucksstarker Filmbeispiele von vier Filmemachern – Sylvain Chomet, Michael Dudok de Wit, Erick Oh und Timothy Reckart. Interviews mit den Regisseuren Dudok de Wit und Reckart geben Aufschluss über individuelle Herangehensweisen, auf die im Zuge der Analyse im Besonderen eingegangen wird.
Um eine emotionale Reaktion beim Publikum auszulösen, spielt die glaubhaft animierte Performance eine wesentliche Rolle. Die Figur wird zum Funktionär des Animationsfilms, da sie als Handlungsträger die Empathiefähigkeit der Zuschauer und Zuschauerinnen anspricht und diese zu emotionalen Reaktionen veranlasst. Diese Arbeit zeigt die Möglichkeiten der schematischen sowie verkörpernden Animation im Diskurs. Dadurch geht hervor, wie schauspielerisches Know-How der Animation zugute kommt und sich auf die Rezeption und Interpretation auswirkt.